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Der Werkdienst kämpft gegen invasive Pflanzen
Ambrosia, Riesenbärenklau, Sommerflieder, Kirschlorbeer und wie sie alle heissen: Invasive Pflanzen, die sich stark ausbreiten und einheimische Arten verdrängen, werden seit vielen Jahren bekämpft. Der Werkdienst der Gemeinde Baar zählt bei der Eindämmung von Neophyten zu den Vorreitern. So sind Ambrosia oder Riesenbärenklau in Baar kaum mehr zu finden, auch der Sommerflieder oder der Essigbaum konnten stark zurückgedrängt werden. Etwas anders sieht die Situation beim Einjährigen Berufkraut aus. Die Blume stammt aus Nordamerika und kann mit der Margerite, dem Gänseblümchen oder der Kamille verwechselt werden. Viele Gartenfreunde lassen die Blume deshalb gedeihen, statt sie konsequent zu entfernen. Auf Flachdächern breitet sich das Berufkraut oftmals unbemerkt aus, die bis zu 50'000 Flugsamen pro Pflanze werden mit dem Wind über weite Distanzen verbreitet.
Mit der Wurzel ausreissen
Um das Einjährige Berufkraut zu bekämpfen, bittet der Werkdienst um Mithilfe. Liegenschaftsbesitzer werden gebeten, Gärten, Rabatten und Flachdächer im Auge zu behalten und das Berufkraut zu entfernen. Der Werkdienst steht gerne beratend zur Seite und hilft bei der Beseitigung. Dabei ist es besonders wichtig, die Pflanze möglichst vor der Blüte (Juni bis Oktober) mitsamt Wurzel auszugraben und mit dem Hauskehricht (nicht mit der Grünabfuhr) zu entsorgen. Wird der Pflanzenstängel abgemäht, kompensiert die Pflanze dies mit der Bildung von mehreren neuen Blütenstängeln. Die Pflanze wird so zudem mehrjährig. Das Berufkraut wird 30 bis zu 150 cm hoch. Aus einem Stängel wachsen mehrere Blüten. Diese sind in der Mitte gelb, umrahmt von schmalen, weissen bis lilafarbenen Blütenblättern. Die Blätter sind hellgrün, flaumig behaart, grob gezahnt und am Stängel wechselständig angeordnet. Die Form kann sich je nach Wachstumsstadium unterscheiden. Weitere Informationen zum Einjährigen Berufkraut sind zu finden auf www.neophyt.ch.
Auskunftstelle für Neophyten: Werkdienst Baar, Eduard Zumbach, T 041 767 33 66, werkhof@baar.ch