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Der Biketrail Wildenburg bleibt geschlossen
Von der Winzrüti in Allenwinden führt östlich des Schwarzenbachs ein offizieller Wanderweg über die Wildenburg und den Schwarzenbachfall hinunter zur Lorzentobelbrücke. Für Mountainbiker ist dieser Weg jedoch nicht geeignet. Sie sind deshalb auf eine inoffizielle Strecke westlich des Schwarzenbachs ausgewichen. Von der Winzrüti führt dieser Pfad auf Privatgrund mehr oder weniger dem Waldrand entlang, bevor er ein paar Meter oberhalb der Lorzentobelbrücke in den offiziellen Wanderweg mündet. Seit Anfang Juli 2020 ist der sogenannte Wildenburg-Trail gesperrt. Grund sind Bauarbeiten in der Winzrüti. Um die Sicherheit auf der Baustelle zu gewährleisten, haben die Grundeigentümer an beiden Enden des Wegs Absperrungen aufgestellt. Biker wurden aufgefordert, auf die Allenwindenstrasse über Inkenberg und Moosrank oder auf die Dorfstrasse über St. Meinrad, Schmittli und den Veloweg durch das Lorzentobel auszuweichen. Wanderern bot sich als Alternative der gleich nebenanliegende, offizielle Wanderweg über die Wildenburg an.
Verständnis für die Anliegen der Biker
Die Grundeigentümer der Parzellen, über die der inoffizielle Biketrail führt, haben den regen Velo- und Fussverkehr bis anhin geduldet. Ein Durchgangsrecht für die Öffentlichkeit besteht jedoch nicht. Den Grundeigentümern steht es jederzeit frei, den Trail zu sperren. Der Veloclub Baar-Zug hat deshalb eine Petition mit 729 Online-Unterschriften eingereicht, in welcher er die uneingeschränkte Wiedereröffnung des Wildenburg-Trails nach Abschluss der Bauarbeiten verlangt. Der Gemeinderat bringt dem Anliegen der Petitionäre Verständnis entgegen. "Uns ist es wichtig, ein zusammenhängendes Netz von Fuss- und Velowegen zur Verfügung zu stellen", betont Sicherheitschef Zari Dzaferi. Eine Delegation des Gemeinderats hat deshalb das Gespräch mit den Grundeigentümern gesucht, um die aktuelle Situation und mögliche Alternativen zu besprechen, damit der Wildenburg-Trail erhalten bleibt.
Gemeinde respektiert Recht auf Privateigentum
Die Grundeigentümer haben anlässlich dieser Aussprache deutlich gemacht, dass sie auf dem bestehenden Pfad kein Durchfahrtsrecht gewähren und den Velo- und Fussverkehr nicht mehr dulden wollen. Insbesondere auch, weil ihnen Biker quer durchs Land fahren. Sie haben aber Bereitschaft gezeigt, über Alternativrouten im Wald (statt am Waldrand) zu diskutieren. Abklärungen beim zuständigen kantonalen Amt für Wald und Wild haben ergeben, dass eine solche alternative Wegführung nicht bewilligungsfähig ist. "Für Bauprojekte im Wald ist eine Ausnahmebewilligung des Kantons nötig", erklärt Zari Dzaferi. "Eine solche wird nur erteilt, wenn triftige Gründe vorliegen." Zudem sei es dem Gemeinderat ein Anliegen, das Rückzugsgebiet für das dort ansässige Wild zu erhalten. Da in unmittelbarer Umgebung ein offizieller Wanderweg besteht und auch für Biker – wenn auch weniger attraktive – Alternativen zur Verfügung stehen, sei ein Gesuch zum Scheitern verurteilt. "Wir danken den Grundeigentümern für die Gesprächsbereitschaft und bedauern gleichzeitig, dass ein bei Bikern und Wanderern beliebter Pfad in Zukunft nicht mehr zugänglich sein wird", sagt Zari Dzaferi. "Wir respektieren aber das Recht auf Privateigentum und unterstehen der entsprechenden Gesetzgebung."
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