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Gemeinde Baar
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Baarer Bevölkerung stimmt über drei Vorlagen ab

9. November 2021
Der Abstimmungssonntag vom 28. November 2021 ist reich befrachtet. Der Ge-meinderat legt den Baarer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern drei wichtige Geschäfte vor.

Aller guten Dinge sind drei: Das gilt am 28. November 2021 gleich doppelt. Einerseits handelt es sich um den dritten kommunalen Abstimmungssonntag innerhalb eines Jahres, andererseits werden die Baarer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über drei Vorlagen befinden. Wie bereits im Frühling und im Herbst, als die Baukredite für die Dreifachturnhalle Sternmatt 2 sowie die Erweiterung und Sanierung der Schule Sternmatt 1 mit deutlichem Mehr genehmigt worden sind, unterbreitet der Gemeinderat dem Stimmvolk ein Bauprojekt. Für CHF 94.32 Mio. soll die bestehende Schule Wiesental rückgebaut und durch eine neue Schulanlage inklusive Aula, einem Gebäude für die Schulergänzende Betreuung und einer Dreifachturnhalle erstellt werden. Die vier Baukörper bilden einen offenen Campus zwischen der Sonnackerstrasse und der Lorze. Das Modell und die Pläne der neuen Schule können während der Öffnungszeiten in der Gemeindeverwaltung an der Rathausstrasse 6 besichtigt werden. Die Planung dieses Grossprojekts beschäftigt den Gemeinderat, die Planer und das Stimmvolk schon seit längerem. In den Jahren 2014, 2017 und 2020 wurden an Gemeindeversammlungen Kredite für eine Machbarkeitsstudie, die Planung und die Projektierung jeweils mit nur wenigen oder gar keinen Gegenstimmen genehmigt.

 

Bauzeit von fünf Jahren

Der Bedarf für eine neue Schule ist ausgewiesen: "Die vor rund 50 Jahren erstellte Schule Wiesental ist statisch in einem schlechten Zustand", erklärt Bauvorstand Jost Arnold. "Eine Sanierung verbunden mit einer Erweiterung ist nicht sinnvoll." Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt, weshalb der bestehende 2,5-Züger gemäss Schulraumplanung auf einen 4-Züger (vier Klassen pro Jahrgang) erweitert werden muss. Die Planer erhielten den Auftrag einen zusätzlichen 1-Züger als Erweiterungsoption vorzusehen. Das Raumprogramm des nun vorliegenden Projekts der PENZISBETTINI Architekten Zürich sieht einen 4,5-Züger vor. Dass die Hälfte der als Option gedachten Räume bereits jetzt realisiert wird, hängt mit der Dreifachturnhalle zusammen. Ursprünglich war eine Doppelturnhalle vorgesehen. Weil aber das Gemeindliche Sportanlagenkonzept (GESAK) einen Bedarf an Dreifachturnhallen ausweist, wurden die Pläne entsprechend angepasst und das Bauvolumen vergrössert. Sowohl die Bau- als auch die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission haben den Baukredit in der Höhe von CHF 94.32 Mio. einstimmig gutgeheissen. Bei einem Ja an der Urne wird mit den Vorbereitungsarbeiten für den Rückbau und Neubau der Schule Wiesental im Frühling 2022 begonnen. In einer ersten Etappe werden die Turnhallen, der Sing- und der Spiegelsaal sowie die Mediathek und Bibliothek abgerissen. An ihrer Stelle wird mit dem Haus Ost das grösste der vier neuen Wiesental-Gebäude erstellt. Damit stehen genügend Schulzimmer und die Dreifachturnhalle zur Verfügung, um den Schulbetrieb nahtlos weiterzuführen. "Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler ist während der gesamten Bauzeit garantiert", versichert Jost Arnold. Die Baustelle und der Schulbetrieb werden strikt voneinander getrennt. Nach Abschluss der ersten Etappe im Sommer 2025 werden die alten Schulgebäude (Trakt A, B und C) rückgebaut und die Häuser West, Nord und Süd mit weiteren Schulzimmern, der Aula und der Bibliothek sowie der Schulergänzenden Betreuung erstellt. Im Sommer 2027 sollen die Bauarbeiten im Wiesental abgeschlossen sein.

 

Mehr Platz für die Sportvereine

In engem Zusammenhang mit dem Bauprojekt Wiesental steht die zweite Vorlage, über die am 28. November abgestimmt wird. Weil sich mit dem Rückbau der beiden Turnhallen Wiesental die Sporthallen-Knappheit akzentuiert, schlägt der Gemeinderat die Erstellung eines Sporthallen-Provisoriums auf dem Bedarfsparkplatz der Waldmannhalle vor. Auf der Fläche direkt neben dem Jugendpavillon Cube auf der anderen Seite der Lorze soll eine Traglufthalle mit Garderoben-Containern erstellt werden. "Ohne Provisorium müssten zahlreiche Trainingsstunden von Sportvereinen in aussergemeindliche Hallen verschoben oder gar abgesagt werden", betont Gemeinderätin Sonja Zeberg-Langenegger. "Wir möchten den Vereinen einen geregelten Trainingsbetrieb und die Durchführung von Veranstaltungen in der Waldmannhalle ermöglichen." Der Gemeinderat beantragt deshalb einen Kredit in der Höhe von CHF 955'000.–. Die Traglufthalle soll zunächst gemietet und erst dann gekauft werden, wenn die Mietkosten den Kaufpreis übersteigen. Beim Kredit handelt es sich deshalb um einen Maximalbetrag. Sollte der Baukredit für die Schule Wiesental abgelehnt werden, würde auch das Sporthallen-Provisorium nicht realisiert.

 

Neue Trägerschaft für die Altersheime

Die dritte Vorlage beschäftigt sich mit einem ganz anderen, aber nicht minder wichtigen Thema. Der Gemeinderat beantragt eine Bareinlage in der Höhe von CHF 900'000.– zur Gründung einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft (gAG) für den Betrieb der Altersheime Baar. Diese gAG soll die neue Trägerschaft für die Altersheime Bahnmatt und Martinspark bilden und damit den Verein Frohes Alter (VFA) ablösen, der selber mit 10 % an der gAG beteiligt sein wird. Diese Lösung wurde in den vergangenen Jahren von der Einwohnergemeinde und dem VFA gemeinsam erarbeitet. "Die neue Rechtsform kann flexibler auf sich verändernde Bedürfnisse reagieren und ist deshalb besser geeignet, um den kommenden Herausforderungen gewachsen zu sein", erklärt Gemeinderat Pirmin Andermatt. Der Finanzvorstand betont, dass sich mit der gAG als neuer Trägerschaft für die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Altersheime nichts ändere. Auch alle Verträge mit den Mitarbeitenden, mit externen Partnern und Mietern bleiben unverändert. Sowohl der VFA als auch die zuständigen gemeindlichen Kommissionen haben der Gründung einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft zugestimmt.

 

Der designierte Verwaltungsrat ist bekannt

Die gemeinnützige Aktiengesellschaft wird von einem unabhängigen Verwaltungsrat geführt werden. Dieser zeichnet verantwortlich für den Betrieb der Altersheime Baar, die Gemeinde behält als Mehrheitsaktionärin trotzdem ihren Einfluss. Eine paritätisch aus Mitgliedern des VFA und des Gemeinderats zusammengesetzte Findungskommission hat die zukünftigen Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte rekrutiert. Die Mitglieder des Siebner-Gremiums wurden vom Vorstand des VFA sowie vom Gemeinderat nominiert. Die Wahl erfolgt an der Gründungsversammlung der gAG Anfang des neuen Jahres. Voraussetzung ist die Zustimmung zur Gründung der gAG an der Urnenabstimmung. Die designierten Verwaltungsratsmitglieder sind Rita Bruhin (Gesamtleiterin Altersheim Rubiswil in Ibach SZ), Mirjam Gieger (Projektleiterin Gesundheitsförderung), Dana Zumr (Geschäftsführerin, Wirtschaftswissenschaftlerin), Edi Platter (Unternehmensberater), Daniel Grunder (Rechtsanwalt und Notar), Arno Matter (Inhaber und Geschäftsführer Maler Matter) und Thomas Huwyler (Wirtschaftsprüfer, vormals Geschäftsführer ESAF 2019 Zug). Letzterer wird als Verwaltungsratspräsident vorgeschlagen. "Mit den sieben Verwaltungsratsmitgliedern decken wir Themenbereiche wie Pflege, Healthcare, Altersfragen, Finanzen, Recht, Infrastruktur und Bau sowie Human Resources und Organisation ab", ist Pirmin Andermatt überzeugt. Auf Aktionärsvertreterinnen und -vertreter haben sowohl die Gemeinde als auch der VFA – entgegen der Mitteilung in der Urnenabstimmungsvorlage – verzichtet.

 

Weitere Informationen zur Schule Wiesental

Weitere Informationen zur gemeinnützigen Aktiengesellschaft

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